„Die Art und Weise wie die CSU sich in der Nachfolge um Stoiber geriert, zeigt: Die CSU ist inhaltlich und personell erschöpft!“ Mit diesen Worten eröffnete der stv. Bezirksvorsitzende der FDP Unterfranken, Eren Basar, den politischen Aschermittwoch vor gut 60 Gästen in Würzburg. Als Hauptredner des Abends war eigens der Spitzenkandidat der bayerischen FDP zur Landtagswahl, der Bundestagsabgeordnete, Martin Zeil angereist.
Begrüßt wurde Zeil vom Kreis-Chef Karl Graf. Dieser warb für die Werte der FDP und kündigte an, schon bei den Kommunalwahlen einen Beitrag für den Wiedereinzug der FDP in den Landtag leisten zu wollen. Der große Vorteil der FDP sei im Gegensatz zu anderen Gruppierungen in Würzburg, dass ihre Kompetenz nicht an der Stadtgrenze ende.
Bezirksvorsitzender Joachim Spatz erneuerte seine Kritik am Freistaat. Dieser habe in den entscheidenden Politikfeldern seine Hausaufgaben nicht gemacht und lasse die Kommunen immer noch im Regen stehen, z.B. bei der Schulfinanzierung und bei der Finanzierung des Mainfrankenfrankentheaters in Würzburg.
Martin Zeil betonte in seiner Rede, der Zuspruch für die bayrische FDP sei so stark wie seit langem nicht mehr. Die CSU dagegen habe sich aus der Verantwortung für den Freistaat verabschiedet. Anders könne man das Verhalten Stoibers nicht werten. Das dieser noch acht Monate im Amt bleibe, sei eine Katastrophe für das Land, da in dieser Zeit mit keinen Entscheidungen mehr zu rechnen sei. Im Bereich der Mittelstandsförderung, der Familienpolitik und der Bildungspolitik stünden aber für Bayern wichtige Entscheidungen an. Zeil bezeichnete insbesondere den Lehrermangel als größtes Versäumnis des Freistaates. In einigen Gemeinden müssten deswegen bereits Schulen geschlossen werden.
Abschließend forderte Zeil die Gäste auf, mehr Selbstvertrauen für die FDP zu zeigen. Zeil wörtlich: „Wir sind die Partei Thomas Dehlers, und wir wollen und werden an dieser Tradition mit unserem Einzug in den Landtag anknüpfen!“