Moritz Kracht
Würzburg, 22. Januar 2008

FDP: „Geplatzte Peking-Reise ist typisches Beispiel für mangelnde Transparenz“

Liberale kritisieren Verwaltung

Als ein „typisches Beispiel für die mangelnde Transparenz“ in der Würzburger Kommunalpolitik, hat der FDP-Vorsitzende und Spitzenkandidat Karl Graf die Vorgänge um die geplatzte Peking-Reise der Würzburger Philharmoniker bezeichnet.

Graf kritisiert: „Ob die Reise hätte durchgeführt werden können oder nicht, ist schwer zu beurteilen. Was aber als eindeutig inakzeptabel zu beurteilen ist, ist der Stil mit dem solche Entscheidungen getroffen werden.“ Nach Meinung des FDP-Spitzenmanns hätte eine Entscheidung über die Reise nicht allein die Verwaltung treffen dürfen, sondern im Stadtrat behandelt werden müssen. Graf wörtlich: „Herr Al Ghusain hat den Stadtrat über solche Anfragen zu informieren. Das politische Entscheidungsgremium ist und bleibt der Stadtrat.“

Äußerst verärgert über die Geheimhaltung der Reiseanfrage zeigt sich auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Joachim Spatz. „Dass die amtierenden Stadträte bei einer Entscheidung, die eine große Chance für die Philharmoniker bedeutet hätte, übergangen werden, ist nicht hinnehmbar. Die Risikoabwägung hätte der Stadtrat sicherlich in kompetenterer Weise getroffen als die Verwaltung", so Spatz. Graf und Spatz betonen, dass die FDP in ihrem Wahlprogramm zahlreiche Ansätze aufzeigt, mit denen mehr Transparenz geschaffen werden soll.


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