Moritz Kracht
Würzburg, 6. Februar 2008

Ausstellung des „Weissen Rings“ nicht in Würzburg

FDP kritisiert mangelnde Transparenz der Entscheidung

Nach einer Absage durch die Stadtverwaltung Würzburg darf die Organisation „Weisser Ring“ ihre Ausstellung „Opfer“ in Würzburg nicht zeigen. Der FDP-Vorsitzende und Spitzenkandidat zur Stadtratswahl Karl Graf beanstandet, dass „ein weiteres Mal in einer wichtigen Angelegenheit der Stadtrat nicht informiert wurde.“

Die Stadtverwaltung hatte ihre ursprünglich gegebene Zusage zurückgezogen. Die Ausstellung sei als „sehr bedenklich“ einzustufen, so die Gleichstellungsbeauftragte Petra Vossebein. Über 100 Plakate und Fotos, von Studenten der Bauhaus-Universität in Weimar gestaltet, sollten im Foyer des Rathauses gezeigt werden. Die Bilder thematisieren den Missbrauch und sollen Ängste und Hilflosigkeit der Opfer zum Ausdruck bringen.

Graf erklärt: „Der „Weisse Ring“ ist eine hochangesehene Organisation, die sich um den Opferschutz verdient gemacht hat.“ Ministerpräsident Beckstein und Justizministerin Beate Merk hielten bei vorangegangenen Ausstellungen von „Opfer“ in Bayreuth und München Eröffnungsreden. Bereits über 50.000 Besucher haben die Ausstellung gesehen.

Der FDP-Chef kritisiert: „Dies ist, nach der Absage der Chinareise des Philharmonischen Orchesters, eine weitere wichtige Entscheidung, die ohne Einschaltung des Stadtrats getroffen wurde. Das politische Entscheidungsgremium ist der Stadtrat und nicht die Verwaltung!“ Die Ausstellung wird jetzt in Kitzingen gezeigt.


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