Marcus Arlt
Würzburg, 3. Juni 2008

FDP kritisiert den zögerlichen Hochschulausbau in Bayern

Hochschulpolitische Tagung der FDP in Würzburg

Am Montag fand in Würzburg eine Konferenz der hochschulpolitischen Sprecher
der FDP-Bundes- und Landtagsfraktionen unter Vorsitz der hessischen
Landtagsabgeordneten Nicola Beer statt. Im Zentrum des Austausches standen
die Forderungen der bayerischen FDP für die anstehende Landtagswahl.

Der hochschulpolitische Sprecher der FDP Bayern, Prof. Dr. Christoph Zeitler
(Landshut), gab einen Einblick in das liberale Wahlprogramm mit den
hochschulpolitischen Kernforderungen Verbesserung des Hochschulausbaus und
der Hochschulautonomie, sowie Veränderungen bei den Studienbeiträgen. Zum
Hochschulausbau erklärt Prof. Zeitler: "Der zügige und bedarfsgerechte
Hochschulausbau muss endlich eine höhere Priorität erhalten. Die FDP fordert
anstatt der von der bayerischen Staatsregierung geplanten 38.000 neuen
Studienplätze eine Verdoppelung auf 70.000 zusätzliche Studienplätze. Denn
unabhängig vom Doppeljahrgang 2011 sind die Universitäten und Hochschulen
schon heute massiv überlastet".
Der Würzburger FDP-Landtagskandidat Jens Brandt ergänzte mit Blick auf die
Würzburger Situation: "Das Problem der Überbelegung stellt sich nicht erst
2011 mit dem doppelten Abiturjahrgang. Wenn die Universität Würzburg
Vorlesungen in einem Kinosaal abhalten muss, ist dies eine Bankrotterklärung
für das Wissenschaftsministerium. Mit Blick auf das Jahr 2011 treibt die
Würzburger Universitätsleitung mit ihren eigenen Ideen und Planungen die
Staatsregierung regelrecht vor sich her. Dies ist in der Sache zwar sehr zu
begrüßen, es ist aber auch ein Armutszeugnis für die CSU und ihren fehlenden
Weitblick - der sich auch bei der verfahrenen Situation des FH-Neubaus
offenbart."
 


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