Der Rundgang hinterließ nachhaltigen Eindruck beim Gast aus München. „Hier passiert Zukunft“, sagte Heubisch später vor über 150 Zuhörern in den Barockhäusern. Würzburg werde in der bayerischen Wissenschaftslandschaft in den kommenden Jahren eine „immer größere Rolle spielen“, prophezeite der Minister und weckte Hoffnung, dass sich die Staatsregierung diese Perspektive einiges kosten lässt.
Millionen für die Uni
Mit dem aktuellen Hochschulausbauprogramm fließen 76 Millionen Euro für größere Uni-Baumaßnahmen nach Würzburg, dazu kommen 43 Millionen Euro für die unterfränkischen Fachhochschulstandorte. 3300 neue Studienplätze an der Uni und 2200 neue an der FH (davon 1450 in Würzburg) sollen helfen, 2012 die Spitzen durch den doppelten Abiturjahrgang aufzufangen.
Auch das Uniklinikum dürfe sich über weitere Investitionen freuen, nachdem der Freistaat bereits in den vergangenen zehn Jahren für 500 Millionen Euro unter anderem ZIM und ZOM gebaut hat. Demnächst stehe für 200 Millionen Euro ein Neubau der Kopfklinik an. Allerdings gebe es Widerstand seitens des Denkmalschutzes. Heubisch zeigte sich zuversichtlich, diesen zu überwinden, wenn alle beteiligten Stellen an einem Strang zögen. Letzteres sei in Würzburg vielfach der Fall, betonte der Minister in Gegenwart von SPD-OB Georg Rosenthal.
Einmal rhetorisch in Fahrt versprach Heubisch auch, sich für außeruniversitäre Einrichtungen in Nordbayern einzusetzen. Das Hubland sei ein idealer Standort für ein Max-Planck-Institut oder ein Helmholtz-Zentrum. Unterstützung komme auch von Jörg Hacker, dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, der selbst lange in Würzburg forschte und lehrte.
Über sein Ressort hinaus würdigte Heubisch die schwarz-gelbe bayerische Politik, die für hervorragende Wirtschaftszahlen sorge. Die FDP habe daran große Verdienste. Sechs Prozent Zustimmung für die bayerischen Liberalen in der jüngsten BR-Umfrage seien derzeit bundesweit das beste FDP–Ergebnis.
Bayern-FDP vorn
Eröffnet hatte den Empfang Egon Schrenk, der Vorsitzende der Stadtrats-FDP. Das Bläser-Duo „Fettes Blech“ erinnerte den Minister daran, dass neben Wissenschaft und Forschung auch Kunst in sein Ressort fällt.
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