Der bayerische Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch hat Würzburg am 20. September einen Besuch abgestattet. Zusammen mit Karsten Klein MdL aus Aschaffenburg, dem Würzburger Stadtrat Karl Graf und Berthold Haustein besuchte er zuerst das Zentrum für angewandte Energieforschung (ZAE) und hielt dannach die Eröffnungsrede für das neue Gebäude der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) am Sanderheinrichsleitenweg. Das ZAE ist eines der wichtigsten Institute für die Erforschung von Maßnamen zur Steigerung der Energieeffizienz in Europa. In mehreren Ausgründungen produziert es zum Beispiel Dämmmaterialien oder wärmeabweisende Dachfolie. Das ZAE ist einer der Kooperationspartner des Energiecampus Nürnberg und bayernweit auf drei unterschiedliche Standorte in Garching, Erlangen und Würzburg aufgeteilt. Von den bayernweit rund 200 Mitarbeitern arbeiten fast die Hälfte in Würzburg. Es genießt aber nicht nur in Bayern und Deutschland, sondern auch international einen herausragenden Ruf. Ein Grund, wieso es von der Bundesregierung im Rahmen der Kampagne "Deutschland - Land der Ideen" ausgezeichnet wurde. Herausragend ist auch der geplante Neubau für das ZAE auf dem Leighton-Areal. In einer innovativen Konstruktion, werden so weit wie möglich vor allem die Materialien verbaut, die das ZAE selber zur Energieeffizienzsteigerung von Gebäuden entwickelt hat. Das neue Gebäude wird auch ein Besucherzentrum bekommen, dass Teil der Landesgartenschau 2018 werden soll. Die Grundsteinlegung wird Anfang Oktober sein. Das ZAE ist sicherlich eine wichtige Einrichtung für die Stadt Würzburg und ihren Anspruch als Zentrum innovativer Forschung, dass hat auch Wolfgang Heubisch mit und bei seinem Besuch besonders gewürdigt.
Die Hochschule für angewandte Wissenschaft ist schon lange ein wichtiger Teil der Würzburger Hochschullandschaft. Nach vielem hin und her, einem verlorenen und einem gewonnen Bürgerentscheid wurde ebenfalls am 20. September das neue Gebäude am Sanderheinrichsleitenweg eingeweiht. Mit seiner grünen Architektur - in Form und Farbe - passt es sich hervorragend in die Landschaft ein und ergänzt das Hubland als Lehr-, Lern- und Forschungszentrum optimal. Das ist auch der FDP zu verdanken, die Teil der breiten politischen Unterstützung für das Projekt war. Schön zu sehen, dass auch in Würzburg noch größere Projekte der Stadtentwicklung möglich sind. Von der Tatsache, dass am Ende alle über den Neubau froh sind, sollte man sich vielleicht auch bei anderen Themen - wie zum Beispiel dem Mozartareal - leiten lassen.
Würzburg, 29. September 2011