Moderate Umgestaltungsmaßnahmen könnten den einladenden Eindruck eines gastfreundlichen Weinortes, wie er durch die bestehenden Rebstöcke und Rosenstauden hervorgerufen wird, unterstreichen, befand Stadträtin Jeanette Kaltenhauser. Die bei der Errichtung des Kreisels vom Stadtrat favorisierte Variante der Anlage einer Trockenmauer wurde damals von der zuständigen Verkehrsbehörde nicht genehmigt. Daher fand schließlich das heimische Urgestein nur in Form einer Steinhalde Eingang. Inzwischen hat sich die Entfernung des Unkrauts zwischen den Steinen als sehr aufwändig herausgestellt, weshalb trotz wiederholter Säuberung ein ungepflegter Eindruck entsteht.
Einige Ideen zur maßvollen Umgestaltung haben sich die Liberalen zum Beispiel im nahen Rodgau-Rollwald geholt, wo eine niedrige Teil-Mauer mit Wiese-Variante besichtigt wurde. Iris Huth-Ries schlug vor, einen Antrag an die Stadtverwaltung unter Beilage von Fotos der besichtigten Kreisel zu stellen mit dem Ziel, eine kostengünstige moderate Teil-Umgestaltung zu realisieren.
Einsparungsvorschläge zur Gegenfinanzierung sah Gerald Schlund in der Rücknahme einiger am Hörsteiner Ortseingangskreisel angebrachter Lampen. „Es ist nicht notwendig, einen in der Nacht wenig befahrenen Kreisel allein mit 10 Lampen wie ein Flutlicht-Stadion auszuleuchten,“ meinte Schlund.
Alzenau, 30. September 2014
„Kreiselinitiative“ Ortseingang Alzenau-Hörstein
Zu einer Besichtigungstour verschiedener Verkehrskreisel in der hessischen und bayerischen Nachbarschaft haben sich die Alzenauer Liberalen am letzten Wochenende aufgemacht. Ausgangspunkt war die aktuelle Gestaltung des Hörsteiner Ortseingangskreisels, dessen unterer Teil eher an einen Haufen hingeworfener Steine erinnert als an das Eingangsportal einer Gartenschaustadt.