Würzburg, Main-Post, 3. Mai 2005

"CSU betreibt die Demontage von Wolf"

würzburg (ej) Am 12. Mai entscheidet der Stadtrat über das Schicksal von WVV-Geschäftsführer Herbert Wolf. Bleibt der doch noch drei Jahre im Amt oder geht er zum Jahresende, wie eine frühere Entscheidung lautete. Vielen Stadträten war Wolf wohl zu mächtig geworden. Im Vorfeld melden sich nun neben anderen auch die Würzburger FDP und der SPD-Stadtverband.

FDP-Chef Karl Graf: "Mit der Aussage von OB Pia Beckmann, man wolle zwei neue Leute an die Spitze des Umweltkonzerns stellen, ist es nun offensichtlich, dass die CSU Wolfs Demontage betreibt." Die FDP-Forderung: Wolf bleibt noch drei Jahre an der Spitze und unterstützt den neuen Geschäftsführer.

SPD-Vorsitzender Gerd Eickelpasch steht ebenfalls zu Wolf: "Er hat den Konzern bisher hervorragend geführt. Er ist ein Garant für die Eigenständigkeit der WVV und der verlässliche Widerpart gegen jeden Gedanken der Privatisierung." Die Stadt-SPD unterstützt daher die erneute Bewerbung des langjährigen Geschäftsführers.


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