Schuster, die von 2005-2013 bereits als Abgeordnete des Deutschen Bundestages aktiv Europapolitik gestaltet hat, lagen dabei vor allem die Themen Bürgernähe und Transparenz am Herzen: „Europa wird von den Regionen getragen. Wir müssen die EU wieder für die Menschen erlebbar machen.“ Dafür sollen Entscheidungen im Parlament transparenter und nachvollziehbarer werden. Unterlagen und Protokolle sollen der Öffentlichkeit noch mehr als bisher zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren forderte Schuster, das EU-Parlament endlich mit einem Initiativrecht auszustatten: „Geben wir dem Parlament die Chance, das zu tun, was die Bürger von ihm erwarten. Lassen wir es selbstständig Vorschläge erarbeiten.“
Dem schloss sich Henri Weber aus dem Kreisvorstand der FDP Würzburg-Stadt an. Der Europawahlbeauftragte des Kreisverbandes forderte zudem eine Verkleinerung der EU-Kommission: „Man kann keinem Menschen erklären, warum wir ganze 28 EU-Kommissare brauchen, deren Zuständigkeitsgebiete sich oft überschneiden.“ Um handlungsfähiger zu werden, müsse die Kommission schlanker und effizienter werden. Auch der Wanderzirkus des Parlaments zwischen Straßburg und Brüssel soll, wenn es nach den Freien Demokraten geht, endlich ein Ende finden.