Die Vorstände waren sich einig, dass der Ausbau des Park- & Ride-Angebots deutlich schneller voran gehen muss. Dies gilt für die geplanten Straßenbahn-angebundenen Standorte in der Stadt (z.B. Feggrube und Endhaltestelle ZIM/ZOM) wie auch für potenzielle Standorte im Landkreis.
Für die finanziellen und betriebswirtschaftlichen Aspekte von P&R-Anlagen im Landkreis wurde vom Kreisvorsitzenden und Kreisrat Wolfgang Kuhl und Stadtrat Joachim Spatz die Schaffung eines „Zweckverbandes P&R“ vorgeschlagen. Wolfgang Kuhl: „Eine solche Konstruktion hat sich schon bei der Abfallwirtschaft und bei der Naherholung sehr gut bewährt.“ Und Joachim Spatz: „Gemeinsame Herausforderungen müssen wie auch gemeinsam schultern. Einer einzelnen Gemeinde ist nicht zumutbar, die Aufgabe P&R für das ganze Umfeld alleine zu tragen.“
Ein weiters Thema war die Erhaltung von Parkmöglichkeiten in der Stadt. Hier war man sich einig, dass eine Verlagerung von Parkplätzen von der Oberfläche in den Untergrund sinnvoll ist, weil damit eine Umgestaltung der freiwerdenden Flächen für ein besseres Stadtklima und mehr Lebensqualität möglich wird. „Entscheidend ist dabei“, so der Kreisvorsitzende und Stadtrat Prof. Dr. Andrew Ullmann, MdB, „die Einhaltung der Reihenfolge, erst Ersatz zu schaffen und dann umzugestalten - so, wie es im Konzept Besser Leben im Bischofshut bereits festgelegt ist.“
Für die Umstellung des Individual-Verkehrs auf E-Autos wurde von den beiden FDP-Kreisvorständen eine deutliche Verbesserung der E-Lade-Infrastruktur gefordert. Nur so sei gewährleistet, dass sich mehr Menschen vom Kauf eines E-Autos überzeugen lassen und die, die diesen Schritt bereits getan haben, nicht frustriert werden.
Zur Verbesserung der Busverbindungen aus dem Landkreis in die Stadt schlagen die FDP-Kreisvorstände vor, Umsteigeverknüpfungen nicht nur schwerpunkmäßig am Würzburger Hauptbahnhof, sondern auch an anderen Punkten wie der Haltestelle Sanderstraße oder dem Spitäle mit seinem direkten Zugang zur Innenstadt über die alte Mainbrücke vorzusehen. Kreisrat Florian Kuhl: „Nicht nur am Hauptbahnhof ist sinnvolles Umsteigen möglich. Viele Bus-Nutzer würden es begrüßen, wenn sie ohne zusätzlichen Umstieg in die Innenstadt oder in die Sanderstraße kommen könnten, von wo aus z.B. FH- und Uni- Standorte leicht zu Fuß erreichbar sind.“