Park & Ride in der Region Würzburg:
Anpacken statt weiter vertagen!
In einer gemeinsamen Sitzung der Kreisverbände der FDP von Würzburg Stadt und Land haben die FDP-Kreisräte Wolfgang Kuhl und Florian Kuhl von der Kreistagsitzung berichtet, bei der der gemeinsame Antrag zu einem Zweckverband „Park & Ride in der Region Würzburg“ behandelt wurde. Die FDP-Stadträte und -Kreisräte und die beiden Kreisvorstände waren negativ überrascht davon, dass dieser faktisch abgelehnt werden sollte. Immerhin wurde nach der Debatte der Antrag in den interkommunalen Ausschuss stadt.land.wue verwiesen.
Stadtrat Joachim Spatz: „Der Würzburger Stadtrat hat einstimmig der Weiterverfolgung unseres Antrages zugestimmt und damit die Hand in Richtung Kreistag ausgestreckt, um ein gemeinsames Problem in Zukunft auch in einer gemeinsamen Struktur zu lösen wie zum Beispiel sehr erfolgreich bei der Müllverbrennung.“ „Wir waren sehr enttäuscht, dass die CSU und Teile von SPD und UWG unseren Antrag nicht weiterverfolgen wollen. Gerade auch die Kollegen im Kreistag haben im Rahmen der Talavera-Entscheidung die Schaffung von alternativen Park-Möglichkeiten gefordert und ducken sich jetzt weg wie in den letzten Jahrzehnten“, so Kreisrat Wolfgang Kuhl. Florian Kuhl ergänzt: „Dabei hängen wir nicht an der Rechtsform des Zweckverbandes. Wer eine bessere Idee hat, kann auf uns zählen. Aber gar nichts tun wie bisher und alles auf die Stadt Würzburg zu schieben ist keine Lösung. Dabei ist es wichtig miteinander im offenen Dialog zu stehen, dafür gibt es ja den stadt.land.wue-Ausschuss, der diese Aufgabe auch endlich wahrnehmen sollte.“ „Wir bleiben in der Diskussion offen, denn wir wollen endlich etwas erreichen. Deshalb sind wir gespannt wie der Landrat, die Kollegen aus dem Kreistag und das Kommunalunternehmen sich die Zukunft bei der gemeinsamen Bewältigung der täglichen Pendlerströme vorstellen“, so Stadtrat und MdB Andrew Ullmann.
Einig waren sich die FDP-Mandatsträger und die Kreisvorstände, dass bei den Überlegungen zur Umgestaltung der Veitshöchheimer Straße in Würzburg die PKW-Erreichbarkeit der Stadt gesichert werden muss. Wolfgang Kuhl: „Für einige Landkreisbürger aus dem nördlichen Landkreis ist die Erreichbarkeit der Würzburger Innenstadt über diese Route fast ohne Alternative.“ Joachim Spatz: „Falls überhaupt auf eine der Fahrspuren verzichtet werden soll, müssen drei Fahrspuren für den Individualverkehr erhalten bleiben. Dies bietet die Möglichkeit, mit einer flexiblen Mittelspur die Ein- und Aus-Pendlerströme morgens und abends 2-spurig ein- bzw. auszuleiten.“
Letzter Punkt der gemeinsamen Sitzung war die Einrichtung einer Bus-Umstieg-Haltestelle bei der Straßenbahnhaltestelle „Talavera“. Florian Kuhl: „Nicht für alle Bus-Nutzer aus dem Landkreis ist es sinnvoll, bis zum Hauptbahnhof zu fahren, um erst dort umzusteigen. Die Talavera ist für viele ein günstigerer und zeitsparender Umstiegspunkt zur Straßenbahn.“ „Außerdem könnte dann ein Teil der Busse weiterfahren zum Spitäle, um Besuchern der Innenstadt einen schnellen und direkten Weg über die Alte Mainbrücke zu ermöglichen“, so Andrew Ullmann.