Spatz: „Wir bitten die Verwaltung im Haushaltsentwurf für das nächste Jahr 500.000 Euro und in der mittelfristigen Finanzplanung 250.000 Euro pro Jahr für die Folgejahre für Sportinvestitionen vorzusehen.“ An die Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat gerichtet sagt Spatz weiter: „Wir bitte alle Fraktionen herzlich, unserem Entschließungsantrag zu folgen, damit möglichst frühzeitig eine klare Meinung vom Stadtrat zu diesem für manche Vereine entscheidenden Thema deutlich wird.“
In den letzten Jahren habe der Würzburger Sport, so Spatz weiter, in großer Solidarität mit der Stadt, schmerzliche Kürzungen ohne Klagen hingenommen. Deshalb sei es jetzt, da ein wenig Entspannung im Haushalt eingetreten sei, an der Zeit, dringend anstehende Maßnahmen zu unterstützen.
Spatz: „Dabei dienen die 500.000 Euro zum Abbau der Bugwelle, die wir in den letzten Jahren vor uns herschieben und die 250.000 Euro in den Folgejahren entsprechen dem früheren Zustand, der sich sehr bewährt hatte.“
Von Seiten des Würzburger Sports wird der Investitionsstau in vielen Vereinen mit eigenen Anlagen sehr glaubhaft vorgetragen. In den vergangenen Jahren war es der Stadt Würzburg wegen der angespannten Haushaltslage nicht möglich gewesen, in angemessener Weise Unterstützung zu leisten. Zudem sind die meisten Vereine durch höhere Strom-, Gas oder Wasserkosten zusätzlich belastet worden. Spielräume für Beitragserhöhungen sind angesichts der Gesamtwirtschaftlichen Situation und der preisgünstigeren Beiträge im Umland nicht gegeben.
Das Geld soll vor allem der Substanzsicherung bei den Sportstätten dienen.
Spatz: „Wenn die Vereine ihre Sportstätten nicht hinreichend in Schuss halten können, wäre das, auch aus Sicht der Stadt, kurzsichtig und wirtschaftlich nicht vertretbar, da die Folge-kosten nicht durchgeführter Sanierungen nach aller Erfahrung wesentlich höher sind als die Sanierungen selbst.“
Trotz der Zuschüsse hat Würzburg vergleichsweise niedrige Kosten für Sportstätten, da im Würzburger System der „Subsidiarität im Sport“ viele Sportstätten den Vereinen gehören, die einen erheblichen Anteil an den Kosten selbst tragen. Die kommunale Trägerschaft von Sportstätten kommt die Kommunen nach aller Erfahrung wesentlich teuerer.
Spatz abschließend: „Wir sollten die Verschnaufpause im Haushalt nutzen, um unseren Partnern im Sport zu helfen, das unbedingt notwendige tun und Folgeschäden vermeiden zu können.“