Würzburg, 13. Oktober 2015

Bau- und verkehrspolitische Maßnahmen für eine bürgerfreundlichere Stadt

Bau- und verkehrspolitische Maßnahmen für

eine bürgerfreundlichere Stadt

„Wir Liberale sehen uns als Partner, nicht als Vormund der Bürgerinnen und

Bürger. Freiheit beinhaltet auch die freie Wahl des Fortbewegungsmittels. Im

Zentrum einer zukunftsorientierten und ökologisch nachhaltigen Verkehrs- und

Umweltpolitik stehen die gleichberechtigte Förderung von Radwegenetz, ÖPNV

und Automobilnutzung.“

– Auszug Kommunalwahlprogramm 2014

1.) Feinstaubproblematik

Die Verringerung der Feinstaubbelastung sehen die Freien Demokraten als wichtige Aufgabe der städtischen Kommunalpolitik.  Die WVV soll zukünftig durch verstärkten Einsatz alternativer Antriebssysteme ihren Beitrag zur Senkung schädlicher Stoffe leisten. Besser getaktete Grüne Wellen und den vermehrten Einsatz des Grünen Pfeils helfen außerdem Staus zu vermeiden und führen so zu einer geringeren Umweltbelastung. Vorarbeiten zu einem verstärkten Einsatz des Grünen Pfeils sind bereits geleistet. Die Würzburger Stadtverwaltung wird aufgefordert endlich auch eine entsprechende Beschilderung zu installieren. Da anzunehmen ist, dass die Straßenbahnlinie 6 nicht realisierbar ist, soll geprüft werden, ob der Einsatz von Bussen mit alternativen Antriebskonzepten sinnvoll ist. Die Einrichtung von Umweltzonen, die sich als nicht effektiv im Kampf gegen Feinstaub erwiesen haben, lehnen die Freien Demokraten ab. Fahrstreckenverlängernde Verkehrsführungen sind nach Möglichkeit aufzugeben.

2.) Stadtenwicklungsplan

Die Freien Demokraten fordern die Stadt Würzburg auf, endlich in einem Stadtentwicklungsplan ein umfassendes Konzept für die weitere Entwicklung und Förderung der städtischen Infrastruktur niederzulegen. Insbesondere ein verkehrspolitisches Konzept zur Erschließung der Innenstadt fehlt bislang. Schwerpunkte müssen auf die „Nadelöhre“ gelegt werden, also insbesondere die Mainbrücken. Im Stadtgebiet sollen neue Wohn-, Misch- und Gewerbegebiete ausgewiesen werden. Außerdem sollte wegen der Landesgartenschau der Erschließung und der ÖPNV-Anbindung des Hublands Priorität eingeräumt werden.

3.) Pay by phone

Die Freien Demokraten fordern, die Möglichkeit der Bezahlung von Parkgebühren mittels Smartphone probeweise einzuführen.

4.) Bahnlärm

Verkehrsbedingte Lärmbelastung für Anwohner muss durch Schallschutzmaßnahmen entlang der innerstädtischen Bahntrassen auf ein Minimum reduziert werden. Unproduktive Debatten über die Farbgebung von Schallschutzwänden gilt es auf kommunaler Ebene zu vermeiden. Vielmehr soll die Bahn in die Pflicht genommen werden, diesbezüglich für ein einheitliches Erscheinungsbild zu sorgen.

5.) Radfahrer

Das Würzburger Radwegenetzes muss zügig weiter ausgebaut und wo erforderlich instandgesetzt werden. Insbesondere die Hauptachsen aus den Stadtteilen und in die Innenstadt bedürfen der Verbesserung. Die Sicherheit der Radfahrer ist beispielsweise durch Fahrradstraßen zu wahren. Das innerstädtische Verkehrsnetz ist nicht radfahrerfreundlich. Eine Öffnung der Einbahnstraßen für Radfahrer ist daher anzudenken, insbesondere die beidseitige Befahrbarkeit der Einbahnstraßen Münz- und Peterstraße. Sowohl die Alte Mainbrücke als auch die Löwenbrücke sind für Radfahrer nicht befahrbar, von daher muss eine Lösung für zumindest eine der beiden Brücken erarbeitet werden. Den jüngsten Vorschlag einer eigenen Fahrradspur auf der Löwenbrücke lehnen die Freien Demokraten hingegen als unwirtschaftlich und den Verkehrsfluss gefährdend ab.

Jochen Pfleger


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