Würzburg, 8. Februar 2005

FDP: CSU betreibt Augenwischerei

Die Würzburger FDP weist die Aussage der CSU, Herbert Wolf sei aufgrund der Eigendynamik des FDP-Antrags nicht mehr
Geschäftsführer der WVV geworden, als pure Augenwischerei zurück. Die FDP stellt vielmehr fest, daß hier Strukturfragen
mit Personalfragen oberflächlich vermischt werden.

FDP-Vize Eren Basar erklärte dazu: "Die Frage, wer Geschäftsführer des WVV-Kozerns sein soll, ist strikt von der Frage
zu trennen, wieviele Geschäftsführer für die die WVV erforderlich sind."

Die FDP habe mit ihrem Antrag im Stadtrat deutlich machen wollen, daß die Geschäfte im WVV-Konzern grundsätzlich von
zwei Geschäftsführern geführt werden sollen. "Ein dritter -auch nur vorübergehend, wäre ein Schlag ins Gesicht der
Verbraucher gewesen, nicht zuletzt aufgrund der massiven Preiserhöhungen im Energiebereich zum 1.1.2005" so Basar.

Unabhängig von der Strukturfrage, sei die FDP insgesamt immer noch der Auffassung, dass der Vertrag mit Wolf verlängert
werden sollte. Der neue Geschäftsführer hätte so an der Seite eines erfahrenen Mannes das Unternehmen kennen lernen und
seinen Geschäftsbereich damit optimal führen können. Es gäbe keinen Grund gleich zwei neue Geschäftsführer zu bestellen,
da Wolf gute und erfolgreiche Arbeit geleistet habe. Ökonomisch und betriebswirtschaftlich dränge sich somit die
Vertragsverlängerung mit Wolf geradzu auf.

"Dass die CSU jetzt so tut, als ob Sie Wolf hätte halten wollen, und dass es keine Intrige gab, ist reine
Augenwischerei und widerspricht dem ganzen Ablauf des Verfahrens. Man wollte Wolf -aus welchem Grund- auch immer
loswerden. Wer aber Verantwortung für diese Stadt und damit für die WVV trägt, muss im Auge behalten, dass dieses
Unternehman auch in Zukunft erfolgreich gemanagt werden muss."

Basar ist überzeugt, diese Entscheidung könne der Stadtrat -und damit auch die Oberbürgermeisterin und die CSU, wenn
diese nur wollten- immer noch herbeiführen.


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